Ergotherapie in Seefeld & Leutasch
In der Ergotherapie geht es um die Hilfe zur Selbsthilfe. Die Ergotherapeutin arbeitet mit Menschen unterschiedlicher Einschränkungen auf der Basis der Wiedererlangung der größtmöglichen Selbständigkeit. Anhand der ICF-Kriterien (International Classification of Functioning, Disability and Health) der WHO und unterschiedlichen Modellen der Ergotherapie (MOHO, Bieler Modell) werden Befunderhebungen durchgeführt, die in allen Lebensbereichen des Klienten sichtbar gemacht werden, um ressourcenorientiert eine Therapie zu planen und zu gestalten. In der Arbeit des Ergotherapeuten finden sich handwerkliche und kreative Mittel wieder, die in die Behandlung eingesetzt werden. Außerdem kann ebenso ein funktioneller (Bewegungstherapie), spielerischer und beratender Ansatz (Arbeitsplatzberatung) Inhalt der therapeutischen Tätigkeit sein.

orientieren sich stets an den individuellen Bedürfnissen der Klient*innen – ob Kinder, Erwachsene oder ältere Menschen.
1. Selbstständigkeit im Alltag fördern
Menschen sollen alltägliche Aktivitäten wieder oder besser ausführen können – z. B. sich anziehen, essen, einkaufen oder zur Schule/Arbeit gehen.
2. Verbesserung der motorischen Fähigkeiten
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Feinmotorik: z. B. bei Schreib- oder Greifproblemen
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Grobmotorik: z. B. bei Gleichgewicht, Koordination, Haltung
3. Wahrnehmung und Sensorik schulen
Insbesondere bei Kindern oder neurologischen Erkrankungen wichtig:
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Körperschema verbessern
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Reize besser verarbeiten (z. B. bei Reizfilterschwäche, ADHS)
4. Kognitive Funktionen stärken
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Aufmerksamkeit
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Gedächtnis
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Planungsfähigkeit
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Problemlösung
→ z. B. nach Schlaganfall, bei Demenz oder Lernschwierigkeiten
5. Soziale und emotionale Kompetenzen entwickeln
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Umgang mit Frust
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Selbstvertrauen stärken
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Teamfähigkeit, Kommunikation (v. a. bei Kindern oder psychischen Erkrankungen)
6. Arbeitsplatzanpassung und berufliche Teilhabe
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Arbeitsplatz ergonomisch gestalten
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Arbeitsfähigkeiten trainieren
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Unterstützung bei beruflicher (Re-)Integration
7. Hilfsmittelversorgung und -training
Anpassung und Umgang mit Hilfsmitteln (z. B. Rollstuhl, Schienen, Schreibhilfen)
Die Ziele der Ergotherapie
Die Zielgruppe der Ergotherapie
Die Zielgruppe der Ergotherapie ist sehr breit gefächert, denn Ergotherapeut*innen arbeiten mit Menschen aller Altersgruppen, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder davon bedroht sind:
Kinder und Jugendliche
Indikationen:
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Entwicklungsverzögerungen (motorisch, kognitiv, sozial)
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Wahrnehmungsstörungen
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ADHS, Autismus
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Lern- oder Verhaltensauffälligkeiten
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angeborene Syndrome, z. B. Down-Syndrom
Ziel: Selbstständigkeit im Alltag, Schule, Spiel und soziales Miteinander
Ältere Menschen / Geriatrie
Indikationen:
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Demenz
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Altersdepression
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Sturzgefahr, körperliche Schwäche
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chronische Schmerzen oder degenerative Erkrankungen
Ziel: Erhalt von Selbstständigkeit, Sturzprophylaxe, kognitive Aktivierung, Umgang mit Hilfsmitteln
Erwachsene
Indikationen:
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Neurologische Erkrankungen (z. B. Schlaganfall, MS, Parkinson)
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Orthopädische Probleme (z. B. Handverletzungen, Rheuma)
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Psychische Erkrankungen (z. B. Depression, Angst, Burnout)
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Unfall- oder operationsbedingte Einschränkungen
Ziel: (Wieder-)Erlangen beruflicher, häuslicher und sozialer Alltagskompetenz
Spezielle Arbeitsfelder/Zielgruppen
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Menschen mit Behinderung
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Rehabilitanden in Kliniken oder Reha-Zentren
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Menschen in Werkstätten für Behinderte
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Angehörige (als Begleitung im therapeutischen Prozess)
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